Ein Ergebnis, das mit 5 zu 3 für die Bayern 6 besser aussieht, als es am Ende tatsächlich war.

Wir trafen uns am 20.01.23 bei winterlichen Temperaturen in unserem ASZ Westend zur Austragung der 4. Runde der MMM-Begegnung gegen die 6. Mannschaft von Bayern.

Unser Ziel war es, mindestens einen Punkt zu Hause behalten. Unsere Aufstellung war trotz des Umstandes, dass Markus in der 2. Mannschaft aushelfen musste, sehr stark. Hatten wir doch mit Lars einen sehr starken Ersatzspieler einsetzen können. Gerade an den hinteren Brettern wollten und sollten wir die vollen Punkte einfahren und an den vorderen Brettern dürfte gerne der eine oder andere (unerwartete) Punktgewinn mit freundlicher Gnade von Caissa eingefahren werden. Jason hatte mit IM Schenk ein dickes Brett zu bohren und wir konnten nur hoffen, dass er seinen Diamantbohraufsatz einsetzen würde. Es sollte leider anders kommen.

Brett 3: Thomas Gegner spielte ein Damengambit mit Läufer f4 und beließ dabei seinen König in der Mitte, um seine Leichtfiguren zu entwickeln und so den gegnerischen König zu attackieren. In der Folge tauschte der Zugzwängler die Leichtfiguren ab, weil er so die Spannung aus der Stellung nehmen wollte. Ein Trugschluss, wie sich zeitnah herausstellen sollte. Die Öffnung des Zentrums ignorierte Thomas Gegner und widmete sich lieber seinem Königsangriff. Einzügig stellte Thomas eine Qualität ein und musste fortan um das Remis kämpfen. Es sollte gelingen, da sein Gegner einen Fehlzug fand, der die Möglichkeit zum Dauerschach ermöglichte. 0,5 – 0,5

Brett 5: Miguel stand bereits aus der Eröffnung heraus unter Druck. Im Mittelspiel unterliefen dem Zugzwängler ein paar Ungenauigkeiten, die mehr Felderschwächen offenlegten, als es gewollt war. Sein Gegner startete in der Folge einen schönen Mattangriff auf die Königsstellung. 0,5 – 1,5

Brett 7: Luca stand nach einer umgekehrten geschlossenen Sizilianischen Eröffnung mit Schwarz solide. Anstelle den positionellen Fehler seines Gegners zu nutzen, stellte er jedoch taktisch einen Springer ein. Der Zugzwängler unterband durch kluges Gegenspiel vorerst die Gewinnversuche seines Gegners. Die Mehrfigur konnte sein Gegner erst nach langem Kampf im Endspiel zur Geltung bringen. 0,5 – 2,5

Brett 2: Samuel spielte einen Panov-Angriff und kam damit gut aus der Eröffnung. In der Folge vermied er eine Vereinfachung der Stellung, um weiter auf Sieg zu spielen. Leider verrechnete sich unser Jugendspieler in der Folge. Seine Stellung wurde immer schwerer zu spielen, sodass er einen Bauern verlor. Das entstandene Endspiel gab jedoch leise Hoffnungen auf ein Remis. Das Angebot seines Gegners, ein Dauerschach zu erzwingen, nahm der Zugzwängler dankend an. 1 - 3

Brett 1: Jason hatte leider seinen Bohraufsatz zu Hause vergessen. Er spielte Holländisch und wurde dafür bestraft, da IM Schenk mit einem Anti-Holländer dagegen hielt. Jason verlor so bereits in der Eröffnung zwei wichtige Tempo und dadurch spielte nur noch der erfahrene IM. Dieser hatte die Qual der Wahl an guten Abwicklungen. Das Ende des aufopferungsvollen Kampfes unseres Spielers war ein stilgerechtes Matt. 1 - 4

Brett 4: Alex spielte eine starke Eröffnung und stand beim Übergang ins Mittelspiel recht gut. Leider entwickelte er in der Folge den falschen Plan. Sein Gegner gab ihm, mit ein paar ungenauen Zügen, die Möglichkeit wieder in die Partie zu finden. Lieder lies der Zugzwängler an diesem Abend seine gewohnte Comeback-Qualität vermissen. In der Folge stellte unser Spieler eine Figur ein und seine Stellung brach nun vollständig auseinander. 1- 5

Brett 8: Korbinian spielte das Marshall Gambit gegen einen schwächeren Gegner, obwohl er von der Eröffnung nur einem begrenzten Kenntnisstand hatte. Im Übergang zum Mittelspiel verschlechterte er seine Stellung mit einigen ungenauen Zügen, so das er zwischenzeitlich stark auf Verlust stand. Er kämpfte jedoch gegen das nahende Unheil an und hatte im 41. Zug das Glück des Tüchtigen, weil sein Gegner mit einem Zug seine Stellung verdarb. Das Endspiel war in der Folge recht leicht für den Zugzwängler zu gewinnen. 2 - 5

Brett 6: Lars spielte von Anfang druckvoll. Sein Gegner verkomplizierte die Stellung beim Übergang ins Endspiel geschickt. Das entstandene Endspiel war unklar, wobei der Mannschaftsleiter von Außen leichte Vorteile für den Zugzwängler ausmachen konnte und wollte. Ein einzügiger Turmeinsteller beendete die Partie dann auch recht schnell. 3 - 5

An diesem Abend war uns Caissa leider nicht holt und wir konnten keine wichtigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln.

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